Hände weg vom Superpatch-Pflaster


Keine nachgewiesene Wirkung
Ein Teddybär liegt auf einem Kissen und hat zwei Pflaster auf der Stirn.
mauritius images / Xy / Alamy / Alamy Stock Photos

Kein Wirkstoff, aber viel Wirkung? An solchen Gesundheitsversprechen ist in aller Regel nicht viel dran. Das gilt auch für das Superpatch-Pflaster, das angeblich gegen Schmerzen, Schlaflosigkeit und vieles mehr wirkt.

Neuronale Netzwerke, vibrotaktile Technologie?

Wenn man dem Hersteller der Superpatch-Pflaster glaubt, dann sind die kleinen Kleber wahre Alleskönner: Sie helfen nicht nur gegen konkrete Beschwerden wie Schmerzen und Schlaflosigkeit. Darüber hinaus steigern sie die Konzentration, verleihen mehr Energie und helfen, besser mit Stress umzugehen. Das Beste daran: Das alles gelingt ganz ohne einen medizinischen Wirkstoff. Dahinter steckt die „vibrotaktile Technologie“, also ein Muster auf den Pflastern, das Informationen an die neuronalen Netzwerke des Körpers sendet.

Studien ohne wissenschaftliche Standards

Klingt komisch? Ist es auch. Denn Nachweise für die Wirkung gibt es bisher nicht – auch wenn die Firma mit wissenschaftlichen Studien wirbt. Schade nur, dass diese vom Hersteller selbst durchgeführt wurden und auch keinen wissenschaftlichen Standards genügen. So fehlt zum Beispiel eine Kontrollgruppe in den Studien, also eine Gruppe, die nur ein Placebo ohne Muster statt des „richtigen“ Pflasters erhält. So lässt sich herausfinden, ob eine Maßnahme tatsächlich mehr bringt, als einfach nichts zu tun. Auch wurden die „Studien“ nicht in wissenschaftlichen Zeitschriften veröffentlich, wo sie von anderen Wissenschaftler*innen kritisch geprüft werden.

Übrigens: Die „vibrotaktile Technologie“ klingt zwar gut, das Prinzip scheint in wissenschaftlichen Kreisen bisher aber unbekannt zu sein. Das ist noch ein weiteres Indiz, warum man von Superpatch lieber die Finger lassen sollte.

Quelle: Superpatch: medizin-transparent.at, The Super Patch Company

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